Die Vampirfledermaus Diphylla ecaudata ist eine von drei Arten, die sich ausschließlich von Blut ernähren. Im Vergleich zu den anderen Arten gilt sie als Vogelspezialist, deswegen sind die Fachleute von der Entdeckung recht überrascht: Vogelblut ist deutlich fettreicher als Säugetierblut, welches dafür mehr Proteine enthält.
In
früheren Experimenten hungerten die Fledermäuse laut Berichten deswegen
lieber, als das Blut von Ziegen oder Schweinen zu trinken. Menschen
dagegen scheinen nach Hühnchen zu schmecken. Ito und ihre Kollegen
vermuten jedenfalls, dass die Fledermäuse ursprünglich aus Beutemangel
auf Hühner umgesprungen sind, die dort häufig als Nutztiere im Haus
gehalten werden. Dabei müssen die Tiere irgendwann durch Zufall
festgestellt haben, dass Menschenblut ihnen ebenfalls mundet.
© Spektrum.de
http://www.spektrum.de/news/fledermaeuse-steigen-auf-menschenblut-um/1435117
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