Eine ganze Ausstellung nur für eine Fee - die Sonderausstellung im Schloss Karlsruhe ist nur Einer gewidmet: der Fee Fionnuala. Noch bis zum 31. November können sich Besucher über die irische Sage und die Fee als Inspiration für Kunst und Literatur informieren.
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The Children of Lir (CC: wikipedia) |
Schirmherr und Initiator der Sonderausstellung mit dem Titel "Geschenk für eine Fee" ist der Heidelberger Historiker Dr. Hermann Wankler, eine Koryphäe auf dem Gebiet der Faenologie. Wankler selbst verbrachte mehrere Jahre als Gastdozent und Forschungsmitarbeiter am Insitute of Historical Mythology an der QUB (Queen´s University Belfast), und und konnte dort neue Erkenntnisse über Fionnuala zusammentragen, die er nun der Öffentlichkeit zugänglich machen möchte.
Er stellt interessante Verknüpfungen zwischen der irischen Sage "The children of Lir" und der Fee Fionnuala, die seit mehreren Jahrhunderten immer wieder in Kunst und Literatur Einzug fand und Künstler inspirierte, her.
Was die Fee nun selbst davon hält, ins Licht der Öffentlichkeit zu geraten, bleibt spannend. Wird sie doch sowohl als engelsgleich als auch dämonenhaft porträtiert - ob sie als Wanderin zwischen den Welten uns lange genug einen Besuch abstattet, um davon Kenntnis zu nehmen, bleibt offen.
Vom letzten Aufeinandertreffen mit ihr berichtete 2010 ein Teilnehmer einer Karibikkreuzfahrt, der sie vom Schiff aus an einem Inselstrand gesehen haben will - ob dies der Wahrheit entspricht, vielleicht können Sie das in Karlsruhe herausfinden.
Hoffen wir, dass sie guter Laune ist, wenn sie auch vorbeischaut, und nicht reagiert, wie in Katherine Tynans Ballade "The Children of Lir":
"Peace" saith Fionnuala, "that was long ago."
Die Ausstellung "Geschenk für eine Fee" ist vom 01.10. - 31.11.2016 im Schloss Karlruhe zu besuchen.
Link zur Kurzzusammenfassung der irischen Sage (nach wikipedia).
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